worldwide reading 2019: Weltweite Lesung für Meinungsfreiheit
Die von der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e. V. initiierten „Weltweiten Lesungen“ finden ein- bis zweimal jährlich statt und widmen sich international relevanten politischen Themen oder politisch engagierten Persönlichkeiten.
Das internationale literaturfestival berlin [ilb] rief heuer zu einer Weltweiten Lesung für Meinungsfreiheit am 11. September 2019 auf. Mit diesen Lesungen soll besonders auf das Schicksal von inhaftierten und verschollenen Autor_innen und Menschenrechtler_innen hingewiesen werden, denen dieses Recht aufgrund der jeweiligen politischen Umstände verwehrt wird, wie Oleg Sentsov in Russland (seit 7. September 2019 wieder in Freiheit), Narges Mohammadi und Amirsalar Davoudi im Iran, Loujain Al-Hathloul in Saudi Arabien, Ahmet Altan in der Türkei und Wang Yi und Jian Rong in China sowie Razan Zaitouneh, Nazem Hammadi and Fayek El Meer in Syrien.
FREIRAD nimmt teil und sendet am 11.09. Auszüge aus den Texten der genannten Autor_innen, die von unseren Radiomacher_innen auf Deutsch, Englisch und Arabisch eingesprochen wurden.
TEARING MY HEART TO PIECES von Narges Mohammadi, gelesen von Roberta Hofer (Englisch)
ICH WERDE DIE WELT NIE WIEDERSEHEN von Ahmet Altan, gelesen von Charlotte Trippolt (Deutsch)
ROSEN FÜR DIE SOLDATEN von Razan Zaitouneh, gelesen von Geli Kugler (Deutsch)
BLOODY NIGHT von Ahmet Altan, gelesen von Meral Öztürk (Englisch)
THE WRITER’S PARADOX von Ahmet Altan, gelesen von Andrew Millne-Skinner (Englisch)
MEINE GEISTERSTADT DAMASKUS von Razan Zaitouneh, gelesen von Carolin Vonbank (Deutsch)
AUS DEN BELAGERUNGSTAGEBÜCHERN von Razan Zaitouneh, gelesen von Hameed abu Ragbeeh (Arabisch)
LEBEN. GESCHICHTEN von Oleg Sentsov, gelesen von Hemma Übelhör (Deutsch)
„ICH WILL MITSCHREIEN“ von Razan Zaitouneh, gelesen von Bettina Lutz (Deutsch)
DAMASCUS SUBURBS von Razan Zaitouneh, gelesen von Andrew Millne-Skinner (Englisch)
EXPERTS IN DEATH DO NOT CRY von Razan Zaitouneh, gelesen von Emad Husso (Arabisch)
Vor über 70 Jahren – am 10. Dezember 1948 – wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris verabschiedet. Die Meinungs- und Informationsfreiheit ist in Artikel 19 wie folgt verankert:
Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.
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