Walter Kohl: Das leere Land
Im ersten Teil der Sendung spricht der oberösterreichische Autor Walter Kohl über seinen neuen Roman „Das leere Land“ (Picus Verlag):
”Es beginnt mit einer vermeintlich einfachen Auftragsarbeit: Auf den Spuren des Heiligen Severin an der Donau entlangfahren, um einen Text für einen Ausstellungskatalog zu verfassen. Doch so leicht gelingt das dem Protagonisten von Walter Kohls neuem Roman nicht. Denn allzu drängend schiebt sich im Lauf der Recherchereise seine eigene Vergangenheit in seine Gedanken: sein Leben in Kanada und die Beschäftigung mit indianischen Mythen, die historischen Aufarbeitungen der Figur des Heiligen Severin, ein geheimnisvolles Mädchen, das ihn irritiert und ihm in eigenartiger Weise zugetan ist – und das frappierend an jenes Flüchtlingsmädchen erinnert, dessen Foto überall in den Medien zu sehen ist, weil es vor seiner Abschiebung flieht. Über allem aber steht die hinausgezögerte Wiederbegegnung mit seiner Mutter und den Figuren der Familienvergangenheit, vor denen er vor vielen Jahren nach Kanada geflohen ist, die Angst vor den Wurzeln der eigenen Identität und die Konfrontation mit dem eigenen Altern.
Walter Kohls Reise in der Donaulandschaft führt ins Innerste seines Hauptdarstellers. Ganz nebenbei dekonstruiert Kohl nicht nur eine fromme Legende, er erzählt auch, wie Erinnerung und aus ihr Geschichte überhaupt entstehen.” (Verlagstext)
Im zweiten Teil spricht Manuela Mittermayer über einen Workshop von Fiftitu:
MANUELA MITTERMAYER und CARMEN PILZ:
Wer teilhaben soll, muss auch verstehen können
Veranstalterin:
FIFTITU% Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in OÖ
FIFTITU% Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in OÖ lädt zu einem Workshop ein, bei dem es um Sprache und ihre Wirkung auf die Lebenswirklichkeiten von Menschen geht. Inwieweit ist es möglich, eine Sprache zu verwenden, die nicht diskriminiert, die nicht trennt sondern einschließt, und die die Prinzipien der „Einfachen Sprache” berücksichtigt?
MANUELA MITTERMAYER, geboren 1967 in OÖ. Lebt in Linz. Langjährige Kunst- und Kultur- und sonstige Projektarbeiterin. Schreibende. Fast-Soziologin. Immer wieder im Sozialbereich tätig. Derzeit als wissenschaftliche Begleiterin in einem Ausbildungsprojekt für Menschen mit Lernschwierigkeiten.
CARMEN PILZ, geboren 1972. Seit 1991 lebt sie gerne in Linz. Magistra der Soziologie seit 2001. Selbstständig mit eigener Praxis als Beraterin und Sexualpädagogin. Trainiert zudem Menschen mit Beeinträchtigung(en).
Anmeldung bis 11. Oktober 2011 unter
0732 / 770353 oder
[email protected]