Rainald Grebe – auch mit Band!
“Dem Mann tut eine Band gut” haben wir erst unlängst konstatiert. Zwar ist Rainald Grebe auch solo am Klavier ein gscheites Kasperltheater, vor allem, wenn man seinen einzigartigen Grimassenfundus dabei auch synchron zu sehen bekommt, wie zum Beispiel in den bekannten Livevideos “Künstler” oder “Der Kandidat”. Dass der gestandene Schauspieler und Schwurbelkomiker (er trat am Anfang seiner Karriere in Sendungen für brachialen deutschen Plemplemhumor auf) inzwischen auch in den tieferen Themen des Tragikomischen angekommen ist (und dort durchaus der Sozialkritik eines Georg Kreisler nahekommt), das beweisen Nummern wie “Gilead” und “Auf der Flucht” in geradezu abgründiger Weise. Unserer Ansicht nach kommt dieser Vollblutmusiker allerdings inmitten des komplexeren Arrangements einer ordentlichen Musikkapelle noch weitaus besser zur Geltung:
Das hat sich schon bei den ersten fürs Fernsehen aufgezeichneten Auftritten mit dem Duo “Kapelle der Versöhnung” abgezeichnet, so etwa hier in “Massenkompatibel”, wo es gleich so richtig psychedelisch zur Ursache geht, wenn er da singt:
“Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, denn wo zwei oder drei versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Dieser Satz von Jesus, der war mir immer schon, der war mir immer schon popelig erschienen. Ich bin massenkompatibel, massenkompatibel, la la la la…”
Doch damit nicht genug, die um einige oder oft auch mehrere Musiker erweiterte Begleitband heißt nunmehr “Orchester der Versöhnung” und spielt zu jedwedem Anlass meisterlich auf! Das wollen wir gern mit einigen Titeln aus deren gleichlautendem Studioalbum von 2011 unterstreichen. Davor gibts noch ein paar Solonummern aus dem “Rainald Grebe Konzert” – We show you both best sides of this good man. Das allerneueste Orchesterprogramm “Berliner Republik” bieten wir hingegen hier als wohlformulierten Audienzbericht zum Lesen an. Und spielen einen einzigen Titel daraus in unserem imaginären Best Of Album, nämlich das Kinderlied Dankwart ist Tankwart: “Bushido, Bushido – Bushido, lutsch meinen Schwanz. Was du kannst, kann ich auch, ich will auf den Index! Tötet, tötet, tötet Markus Lanz!”
Ähnliche Beiträge
- subtext on air – Folge 34 – Ho ho..holt die Goschn aus der Sendereihe „subtext on air“ 27.12.2019 | Radio FRO 105,0
- Humorlabor. Sendung vom 30. November 2019 aus der Sendereihe „Humorlabor“ 29.11.2019 | Radiofabrik
- Humorlabor. Sendung vom 22. November 2019 aus der Sendereihe „Humorlabor“ 18.11.2019 | Radiofabrik
- Kulturelle Nahversorger in Salzburg: Die Creativ Werkstatt in Hallein aus der Sendereihe „Radiofabrik“ 11.11.2019 | Radiofabrik
- subtext on air – Folge 31- Storm Area 51, They Can’t Stop All of... aus der Sendereihe „subtext on air“ 26.08.2019 | Radio FRO 105,0
- … Nuss-Nugat-Creme mit 7 Buchstaben – Dosen – Lehrerberuf –... aus der Sendereihe „A la Carte Comedy – Mixed Show plus...“ 18.08.2019 | Radiofabrik
- … Lauter Blödsinn – Sketche aus Saaldorf, sowie Interview mit Wolfgang... aus der Sendereihe „A la Carte Comedy – Mixed Show plus...“ 04.08.2019 | Radiofabrik
- … Interview mit Wolfgang Stowasser (Lauter Blödsinn in Saaldorf), sowie lustige... aus der Sendereihe „A la Carte Comedy – Mixed Show plus...“ 21.07.2019 | Radiofabrik
- … lustig hier mit: Loriot Frühstücksei, Knabbern & eine Hörner & Kartoffeln... aus der Sendereihe „A la Carte Comedy – Mixed Show plus...“ 30.06.2019 | Radiofabrik
- … weiter gehts mit: Loriot & Stockenreitner! Dosen-Dosen-Dosen, Ich will... aus der Sendereihe „A la Carte Comedy – Mixed Show plus...“ 16.06.2019 | Radiofabrik