Das Öffentliche Leben und was es mit der Demokratie zu tun hat
„Man merkt, was einem fehlt, wenn man es nicht mehr hat.“
Corona hat einen Hype zur Beforschung des Öffentlichen Raums ausgelöst, aber der genaue Blick auf den Wandel des öffentlichen Lebens ist schon vorab ein unumgänglicher gewesen. Sabine Knierbein spricht über die Notwendigkeit von Diskurs und demokratiepolitische Überlegungen in Lehrplänen, ihre Erfahrungen in der privilegierten Isolation, soziale Ungleichheit, aktive Studierende, Rollen und scheinbare Klarheiten.
Knierbein setzt sich seit 1997 aus unterschiedlichsten Perspektiven mit öffentlichen Räumen und stadtkulturellen Fragestellungen auseinander und hat international hierzu publiziert. Die Forscherin ist Chronistin und Analystin zugleich. Ihr Engagement mit Studierenden und ihre Themen sind niemals weltfremd und stets in aktuelle Diskurse eingebunden.
Seit 2008 leitet sie das Interdisciplinary Centre for Urban Culture and Public Space an der TU Wien . Sie ist Assoziierte Professorin für Stadtkultur und öffentlicher Raum an der TU Wien und Gastprofessorin für Urbane Politische Geografie an der Universität Florenz in Italien.
Ihr jüngst eingereichte Habilitationsschrift widmet sie der Kritik des Alltagslebens. „Critique of Everyday Life in the 21 st Century Lived Space and Capitalist Urbanization“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. neben der internationalen Stadtforschung mit Fokus auf Raumtheorie, Theorien der Urbanisierung im Spätkapitalismus, feministische, neomarxistische und postkoloniale Theorien des Raumes, der Planung und der Architektur, Innovationssoziologie und Wissenschaftstheorie.
Sie ist maßgeblich in internationalen Netzwerken tätig, u.a. ist sie Gründungsmitglied der Thematic Group for Public Spaces and Urban Cultures bei der Association of European Schools of Planning und hat die Gruppe lange koordiniert. Im Kontext dieses Netzwerks ist sie in die wissenschaftliche Betreuung einer Vielzahl von interdisziplinären urbanistischen Projekten und Veranstaltungen mit dem Fokus auf eine lebensweltlich orientierte Stadtplanung an europäischen Architektur- und Planungsfakultäten eingebunden.
Das Gespräch führte Lale Rodgarkia-Dara.
https://skuor.tuwien.ac.at/de/
Fotocredit: Foto Wilke, mediendienst.com
Ähnliche Beiträge
- Protestbrief IG KIKK aus der Sendereihe „AGORA Divan“ 25.03.2021 | radio AGORA 105 I 5
- Pressekonferenz 19.03.2021 PK Land Stmk aus der Sendereihe „Frequently Asked Questions“ 23.03.2021 | Radio Helsinki
- TALK2MUCH / NICHT GESELLSCHAFTSFÄHIG mit Sandra Strauß und Schwarwel / 22.03.21... aus der Sendereihe „TALK2MUCH“ 23.03.2021 | Radiofabrik
- Radio Wissensteam – Jährlich grüßt das Murmeltier aus der Sendereihe „Radio Wissensteam“ 21.03.2021 | CR 94.4 – Campus & City Radio St. Pölten
- Ohne Arbeit – Arbeitslosigkeit im Stadt-Land-Vergleich aus der Sendereihe „STADT – LAND im Fluss“ 19.03.2021 | Freies Radio Freistadt
- ZERPUPPungEN 160321 – Demonstration am 8.3.21 -1 aus der Sendereihe „ZERPUPPungEN.“ 18.03.2021 | Orange 94.0
- Club Resonanzen – #3 aus der Sendereihe „Club Resonanzen“ 18.03.2021 | Orange 94.0
- Mit der KUPF OÖ durch den Kulturförderdschungel im zweiten Lockdown aus der Sendereihe „FROzine“ 17.03.2021 | Radio FRO 105,0
- Es entsteht immer eine andere Energie aus der Sendereihe „Atelier für Neue Musik“ 17.03.2021 | Radiofabrik
- Kind und Corona Teil 2 aus der Sendereihe „Open Space – im Freien Radio Freistadt“ 16.03.2021 | Freies Radio Freistadt