Die Wirtschaftsuniversität zieht um. Eine Untersuchung zu den Auswirkungen des neuen WU Campus Wien fuer die Institution und ihren Standort.

03.09.2013

Im Oktober ist es soweit: Für etwa 25.000 StudentInnen sowie 1.500 MitarbeiterInnen der Wirtschaftsuniversität Wien beginnt das Wintersemester 2013 in einer neuen Umgebung. Zwischen Prater und Messe, Vergnügungspark und Krieau liegt der eben erst fertig gestellte, neue WU-Campus. Kaum mehr als sechs Jahre vergingen seit der Standortentscheidung 2007, über den Spatenstich 2009 bis hin zum jetzigen Einzug. Eine relativ kurze Zeitspanne für ein derart großes Projekt, dessen Gesamtkosten etwa 500 Millionen Euro ausmachen werden. Trotzdem wird die Standortwahl für den WU-Campus nicht allerorts gleichermaßen begrüßt: Der einhergehende Sog der Aufwertung für das angrenzende Stuwerviertel, ein klassischer „arrival space“, wird ebenso kritisiert wie die Vertreibung der Sexarbeit in der dafür traditionell bekannten Pratergegend.

Im Gespräch mit Professor Joachim Becker vom Institut für Außenwirtschaft und Entwicklung an der WU Wien sowie der Stadtforscherin Franziska Lind vom Netzwerk Inura wollten Katharina Brandl, Johannes Puchleitner und Konrad Wolf für dérive – Radio für Stadtforschung herausfinden, was denn eigentlich passiert, wenn eine Universität wie die WU ihren Standort wechselt. Welche Konsequenzen hat der Umzug für die Institution selbst? Welche für die Umgebung? Wer profitiert davon und wer nicht? Und kann das alles in einem weiteren historischen Rahmen gefasst werden, der vergangene wie aktuelle politische und ökonomische Entwicklungen mit einbezieht?

Die Radiosendung wurde im Zuge eines Projektseminars des Masters für Critical Studies an der Akademie der Bildenden Künste Wien im Sommersemester 2013 produziert.

Redaktion: Katharina Brandl, Johannes Puchleitner und Konrad Wolf
Sendungsverantwortung: Konrad Wolf
Musik: Bass Tandem – Forgotten Seconds; Butterfly Tea – The World; Eracilon – Le fil du temps
Mitarbeit: Elke Rauth

Weiterführende Informationen:
INURA – Int. Network for Urban Research and Action
Wirtschaftsuniversität Wien
Master Critical Studies, Akademie der Bildenden Künste Wien

dérive N° 36: Schwerpunkt Aufwertung (anhand des an die WU angrenzenden Stuwerviertels in Wien)

Erstausstrahlung: Dienstag, 3. September 2013, 17:30 auf Radio Orange 94.0 (Wien) oder als Livestream

Sendung abonnieren: CBA Podcast
Information und Kontakt: www.derive.at, [email protected]

Wichtiger Hinweis: Diese Sendung fällt – wie alle vergangenen und zukünftigen Sendungen von dérive-Radio für Stadtforschung – unter die Creative Commons-Lizenz (Version 3.0). Das bedeutet, dass diese Sendung unter folgenden Bedingungen weiterverwendet werden darf:
– zur nicht-kommerziellen Nutzung
– unter Angaben der Quelle
– Inhalte dürfen nur mit Absprache der AutorInnen verändert werden

Wenn Sie Interesse daran haben, diese oder andere Sendungen von dérive – Radio für Stadtforschung in Teilen oder als Ganzes weiterzuverwenden, schreiben Sie bitte ein Mail an folgende Adresse: [email protected]

Für weitere Informationen zu den Nutzungsbedingungen siehe:
Creative Commons 3.0

Sendereihe

dérive – Radio für Stadtforschung

Zur Sendereihe Station

Orange 94.0

Zur Station
Thema:Society policy Radiomacher_in:Johannes Puchleitner, Katharina Brandl, Konrad Wolf
Sprache: German
Teilen:

Ähnliche Beiträge