Die Kelten im Nordico
Archäologische Ausgrabungen und Forschungen geben Aufschluß über ein bisher dunkles Zeitalter der Linzer Stadtgeschichte. In der Ausstellung „Vom Keltenschatz zum Frühen Linze“ werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Öffentlichkeit präsentiert.
Seit einem Vierteljahrhundert steht Linz im Blickpunkt der Archäologie. Jährlich finden Ausgrabungen auf dem Schlossberg im Bereich der Keplerwiese statt. Einige sensationelle Funde konnten die Forscher schon zu Tage fördern, wie den berühmten Keltenschatz – Geräte, Werkzeuge und Waffen aus qualitativ howchwertigem Stahl die in einem Befestigungswall am Gründberg entdeckt wurden. Auch der jüngste Fund, zwei vollständig konservierte Erdkeller inklusive Inventar, die 2008 auf der Kepplerwiese entdeckt wurden, werden in der Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Restaurator Franz Gilmayr hat den größeren der beiden in Originalgröße für die Ausstellung rekunstruiert.
Die Archäologischen Ausgrabungen geben Aufschluss über Siedlungsverhältnisse und Alltagsgegenstände aus einer Zeit aus der kaum schriftliche Zeugnisse vorliegen. Durch die Forschungsergebnisse soll ein bisher dunkles Kapitel in der Linzer Stadtgeschichte erhellt werden und dem antiken Lentia Konturen verleihen.
In der Sendung sprachen wir mit dem Stadtarchäologen Erwin M. Ruprechtsberger über archäologische Forschungen und Inhalte der Ausstellung. Eine Sendung von Clarissa Ujvari und Johanna Hinterheller.
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