Kurzbiografie Angela Friedl
Angela Friedl, 5.4.1895 Graz – 22.1.1945 Ravensbrück; Kanzleiangestellte in Graz. Friedl wurde von der NSV-Blockwartin anlässlich einer Spendenaktion im August 1943 denunziert, da sie meinte: „Was wollen Sie schon wieder da, wollt Ihr noch länger Krieg führen, habt Ihr noch nicht genug Blut vergossen? †¦ Und Ihr glaubt noch an einen Sieg, lächerlich. Sei doch nicht blöd. Unsere Soldaten wollen ja nicht mehr kämpfen, ein jeder hat schon genug, aber Ihr gebt nicht nach. Ich habe keine Angst, aber Ihr von der Partei könnt Euch gefaßt machen.“ Daraufhin wurde sie im Jänner 1944 vom Generalstaatsanwalt wegen Wehrkraftzersetzung angeklagt und vom Oberlandesgericht Wien zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. In der Folge wurde sie ins KZ Ravensbrück überstellt, wo sie am 22. Jänner 1945 verstarb.
aus:
Maria Cäsar / Heimo Halbrainer (Hrsg.)
„Die im Dunkeln sieht man doch.“
Frauen im Widerstand – Verfolgung von Frauen in der Steiermark
Clio – Historische und gesellschaftspolitische Schriften, Band 6
ISBN: 978 – 3 – 902542-01-4
Teil des Projekts „Alltag“
http://alltag.mur.at/
Ähnliche Beiträge
- Autonomer Mediencampus (7): Aus der PiratInnenzeit der Freien Radios aus der Sendereihe „Aus dem Mediencamp beim Karlsplatz“ 20.08.2003 | Orange 94.0
- Autonomer Mediencampus (4): Gegenöffentlichkeit – Begriff und Aktualität. aus der Sendereihe „Aus dem Mediencamp beim Karlsplatz“ 30.07.2003 | Orange 94.0
- Pressekonferenz zu 2. Brandanschlag auf Afrika-Kulturdorf in Wien aus der Sendereihe „Einzelbeiträge“ 22.07.2003 | Radio FRO 105,0
- Autonomer Mediencampus (2): Die ARENA-Besetzung 1976 als Medien-Ereignis. aus der Sendereihe „Aus dem Mediencamp beim Karlsplatz“ 16.07.2003 | Orange 94.0