135. Gbtg. Hermann Leopoldi, 25. Todestag Helly Möslein
Das erste Lied nach dem Begrüßungsmarsch habe ich meinem Hund Snoopy gewidmet, den wir am letzten Sonntag 1 Tag vor seinem 14. Geburtstag erlösen mussten. Wir haben Snoopy vor 13 Jahren aus dem Tierschutzhaus geholt, wo ihm Menschen ohne Herz wie einen alten Schirm abgegeben haben. Aber es war Liebe auf den ersten Blick und er war vom 1 Tag an wie ein alter Freund. Mache es gut, lieber Snoopy und das Lied hat Ernst Arnold für Dich gesungen- und ich gestehe ehrlich, ich habe mir den Titel diesmal nicht angehört, sonst hätte ich keine Moderation mehr machen können.
Dann kommt Walter Gaidos, wo ich mich so freue, dass ich ihm wieder einmal mit meiner Harmonika begleiten durfte und wir haben auch das Lied „I bin der Walter aus Wien“ gesungen und gespielt. Dann kommen noch Wünsche von Hildegard aus Stockerau und Maria Knöpfl vom Familiendreigesang Knöpfl, wobei aus dem Familiendreigesang inzwischen der Familiengesang geworden ist, denn jetzt singen auch die 3 Enkeltöchter von Maria mit, 3 fesche junge Damen, die auf der Aufnahme aber leider noch nicht dabei sind. Dann kommen noch Geburtstagswünsche an Herbert Sobotka, der am 3. August gefeiert hat.
Im Mittelpunkt dieser Sendung steht aber der 135. Geburtstag von Hermann Leopoldi und der 25. Todestag seiner Frau Helly Möslein. Geboren wurde Hermann Leopoldi am 15. August 1888 in Gaudenzdorf/ Wien als Hersch Kohn und er änderte 1911 seinen Namen dann auf Hermann Leopoldi. Von 1911 an war er mit Eugenie Kraus verheiratet, die ihm dann auch geholfen hat, dass er aus dem KZ Buchenwald nach Amerika ausreisen durfte. In Eberhardts Cafe Grinzing in New York lernte er Helly Möslein keinen, mit der er 1947 nach Wien zurückkehrte. Er starb am 28. Juni 1959 an einem Herzinfarkt, da war sein Sohn Ronald gerade einmal 4 Jahre alt. Ronald Leopoldi ist es zu verdanken, dass es ein umfassendes Angebot an Musiknoten der Lieder von Hermann Leopoldi in Form von 2 dicken Bänden mit insgesamt 237 Liedern von Leopoldi gibt. Besonders schön anzuhören sind seine Duette mit seiner Frau Helly Möslein, geboren am 4. August 1914 in Wien, wo sie am 6. Juli 1998 verstorben ist. Helly war Soubrette, Kabarettistin und Textdichterin. Ihre Eltern waren nach Chicago ausgewandert und daher konnte sie perfekt Englisch und half Hermann Leopoldi, indem sie etliche Lieder auf englisch übersetzte und damit hatten sie in Amerika noch mehr Erfolg. Beim Titel „Meidlinger Buam“ hat Helly Möslein auch den Text geschrieben. Was besonders erfreulich ist, seine Lieder werden auch heute noch gerne und oft von aktiven Musikern gesungen und gespielt.
Besonders freue ich mich immer wieder, wenn sich Künstler melden, die ich noch nicht gekannt habe und uns Aufnahmen zukommen lassen. Leni Lust hat mir da eine CD ihrer Gruppe „Aschanti“ geschickt und da wäre sogar der Titel „Schön ist so ein Ringelspiel“ drauf gewesen, ich habe aber eine Aufnahme ausgewählt, wo sie den Text geschrieben hat „Kostverächterin“ und den Ausklang macht unser Musikkollege aus Deutschland Andy Gsöllpointner, der im süddeutschen Raum Wienerlieder mit der Zither spielt und da hat er mir eine Aufnahme von einem Titel von Fredi Gradinger und Michael Perfler zukommen lassen. Wenn Sie Musikwünsche haben oder sonstige Vorschläge, dann schreiben Sie mir an [email protected] oder rufen mich unter 0664-4873052 an und vielleicht sehen wir uns bei einer Veranstaltung- ich würde mich sehr freuen,
Euer Erich Zib